Mitmachen

Sie möchten Ihren eigenen grünen Strom produzieren? Das Klima schützen? Langfristig Energiekosten sparen? Sie wollen mehr wissen über Ihren Stromverbrauch und was sich durch die Installation Ihrer PV-Anlage vielleicht ändert?

Dann hätten wir da was für Sie ...: ProSuffizienz ist das Projekt für alle neugierigen Eigenheimbesitzenden, Energiesparfüchse und künftigen Grün-Strom-Macher*innen, die ab Sommer 2024 eine PV-Anlage auf ihrem Gebäude installieren lassen.

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Infobox

Es gibt viele Arten von Photovoltaikanlagen. Im Projekt ProSuffizienz meinen wir damit ausschließlich klassische Photovoltaikanlage auf Dächern von Wohnhäusern. Dafür werden viele Photovoltaikmodulen auf geeigneten Dachflächen von ca. 10 bis 150 m² installiert (ca. 2 bis 30 kWp). Klassische Photovoltaikanlagen geben in der Regel einen Teil des erzeugten Solarstroms in das Stromnetz zurück und bekommen dafür die sogenannte Einspeisevergütung. Der andere Teil des erzeugten Solarstroms wird von den Haushalten selbst verbraucht und entlastet somit die Stromrechnung.

Andere Photovoltaikanlagen werden im Projekt ProSuffizienz nicht betrachtet. Dazu zählen beispielsweise sogenannte Balkon- oder Stecker-Photovoltaikanlagen, bei denen nur sehr wenige Photovoltaikmodule installiert werden (i.d.R. 1 bis 4 Stück). Wenn man den erzeugten Solarstrom nicht selber verbraucht, bekommt man dafür auch keine Einspeisevergütung.

Wer kann am Projekt teilnehmen?

Bei ProSuffizienz können alle Eigenheimbesitzer*innen mitmachen, die den Bau einer PV-Anlage auf ihrem Gebäude planen und Interesse an einer wissenschaftlichen Studie haben. Das sind die Voraussetzungen:

  • Die PV-Anlage sollte nach Möglichkeit frühestens im Sommer 2024 installiert werden.
  • Ihr Haushalt nimmt über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg an den Befragungen des Forschungsprojektes teil (nähere Informationen zu den Befragungen siehe „Was kommt auf die Teilnehmer*innen zu?“).
  • Wünschenswerte technische Gebäudeausstattung (aber nicht zwingend erforderlich):
    1. Digitaler Stromzähler,
    2. DSL-Internetanschluss,
    3. W-LAN.

Bitte beachten Sie: Bei der Planung, Anschaffung und Installation der Anlage können wir Ihnen leider nicht behilflich sein. Dies liegt allein in Ihren Händen und erfolgt unabhängig vom Projekt. Auch kann das Projekt keine finanzielle Unterstützung leisten.

Sie haben Interesse am Projekt, sind sich aber unsicher, ob sie dafür in Frage kommen? Dann füllen sie doch einfach unser Formular aus, mit dem wir herausfinden, ob sie am Projekt teilnehmen können.

Wie läuft das Projekt ab?

Für das Projekt ProSuffizienz suchen wir Haushalte, die über einen Gesamtzeitraum von etwa eineinhalb Jahren an einer Studie zum Stromverbrauchsverhalten teilnehmen möchten. Die wissenschaftliche Begleitung der Haushalte erfolgt dabei in zwei Phasen:

Während der ersten Phase wird der aktuelle Stromverbrauch und das Stromverbrauchsverhalten der Haushalte vor der Installation einer Photovoltaikanlage aufgenommen (nähere Details zur Datenerhebung finden sie hier: Was passiert mit Ihren Daten? ). In dieser ersten Phase entscheiden sich die Haushalte auch für die Anschaffung und Installation einer Photovoltaikanlage auf ihrem Gebäude.

Ist die Photovoltaik-Anlage dann installiert und in Betrieb genommen, betrachtet das Projekt in der zweiten Phase des Vorhabens den Stromverbrauch und das Stromverbrauchsverhalten der Haushalte erneut. Die Fragen, die uns dabei interessieren: Inwiefern beeinflusst die Photovoltaikanlage den Stromverbrauch, das Stromverbrauchsverhalten und die Einstellung zum Thema „Energie“ im Allgemeinen? Und speziell: Wie sieht in diesem Zusammenhang der Umgang mit großen Stromverbrauchern wie Wärmepumpen und E-Autos aus? Diese sind aber keine Bedingung für die Teilnahme.

Was kommt auf die Teilnehmer*innen zu?

Wenn Sie an unserem Projekt ProSuffizienz teilnehmen, brauchen wir Ihre Mitarbeit in zwei Bereichen:

1. Erfassung Ihrer Stromverbrauchsdaten:

Um zu erfassen, ob sich Ihr Stromverbrauch über die Dauer des Projektes ändert, benötigen wir in regelmäßigen Abständen Informationen zu ihrem Stromverbrauch. Je nach Art Ihres Stromzählers können sie uns die Daten auf unterschiedliche Art und Weise zukommen lassen:

  • Analoger Zähler (hier dreht sich noch das Rädchen): In diesem Fall müssen Sie den Zählerstand einmal pro Woche, am besten immer am gleichen Wochentag, ablesen und uns per E-Mail zusenden.
  • Digitaler Zähler (hier dreht sich kein Rädchen mehr, sondern der Verbrauch wird in einer digitalen Anzeige angezeigt): Hier ist die Erfassung der Verbrauchsdaten sehr einfach. Die Daten werden automatisch mit Hilfe des Geräts „poweropti “ übertragen. Dieses Gerät der Firma powerfox , das normalerweise ca. 90 Euro kostet, wird den Teilnehmer*innen kostenlos zur Verfügung gestellt. Sie können es auch nach dem Projekt weiterhin nutzen. Mit diesem Gerät können sowohl die Forschenden als auch die Haushalte selbst direkt ihren Stromverbrauch im Haushalt mittels des Services von powerfox einsehen. Es müssen dann über die gesamte Projektlaufzeit keine Zählerstände mehr abgelesen werden. Notwendig ist dazu lediglich eine einfache Installation, die auch von Laien ohne Weiteres durchgeführt werden kann.

Als zusätzlichen Service können Sie zu Beginn und zum Ende der aktiven Projektphase ein neues Online-Tool nutzen, mit dem Sie Ihren Stromverbrauch sehr detailliert nachvollziehen können. Indem Sie die einzelnen Geräte erfassen, die bei Ihnen zuhause Strom verbrauchen, können Sie die größten Verursacher Ihrer Stromrechnung identifizieren und auch heimliche Stromfresser ganz leicht aufspüren.

2. Interaktion mit dem Forschungsteam:

Neben der Datenerfassung zu Ihrem Stromverbrauch sind Ihre persönlichen Erfahrungen ganz besonders wichtig für das Projekt. Um mehr über Ihr Verbrauchsverhalten zu erfahren, werden wir Ihnen deshalb während der Projektlaufzeit mehrere Online-Umfragen per E-Mail zusenden. Die Beantwortung der Fragen dauert nicht lange. Es geht dabei um drei verschiedene Arten von Fragebögen:

  • Drei zentrale Befragungen rund um das Thema „Stromverbrauch“ – zu Beginn, in der Mitte und am Ende des Projektes (in der Projektverlaufsskizze unten als blaue Striche dargestellt): Mit der Anfangsbefragung wollen wir Sie und Ihren Haushalt besser kennenlernen. In der Mitte des Projekts wollen wir in der Detailbefragung mehr über die Anschaffung Ihrer PV-Anlage wissen und fragen nach technischen Kenndaten, aber auch nach Ihren Beweggründen für den Kauf der PV-Anlage und Ihren Erfahrungen dabei. In der abschließenden Endbefragung wollen wir dann noch einmal rückblickend auf Ihre Erfahrungen im Projekt insgesamt schauen.
  • Zwei sogenannte Fokusthemen (dargestellt durch die grauen Striche in der Zeitschiene unten): Zu bestimmten Themen wollen wir es noch genauer wissen, zum Beispiel: Wie sieht es mit der Selbstwahrnehmung der Eigenheimbesitzenden zu Themen der Nachhaltigkeit aus? Hierzu bekommen Sie entweder einen weiteren Online-Fragebogen, oder können freiwillig bei Beteiligungsformaten wie Online-Workshops oder Gesprächsrunden mitmachen.
  • Änderungsabfragen: Hat sich in Ihrem Haushalt oder bei seiner Ausstattung etwas geändert? Das fragen wir Sie kurz und bündig regelmäßig immer wieder im Verlauf des Projektes. Die Online-Abfrage dazu schicken wir Ihnen zusammen mit Neuigkeiten rund um das Projekt. Und wenn sich in ihrem Haushalt nichts geändert hat? Dann müssen sie diese Abfragen auch nicht ausfüllen. So einfach ist das.

Wir begleiten Sie während der gesamten Laufzeit und beantworten Ihre Fragen zum Projekt. Über alle Aktivitäten und nächsten Schritte informieren wir Sie per Mail, sodass Sie immer auf dem Laufenden sind.

Das ist uns wichtig: Der Schutz Ihrer Daten

Bei jeglicher Datenerhebung – egal ob bei der Erfassung der Verbrauchsdaten oder bei den Befragungen – steht der Schutz und die Vertraulichkeit der Haushaltsdaten immer an oberster Stelle.

Mehr dazu weiter unten im Abschnitt „Was passiert mit Ihren Daten“.

Warum sollten Sie mitmachen?

  • Sie möchten mehr über Ihren individuellen Stromverbrauch wissen?
  • Sie möchten aktiv an einem Forschungsprojekt teilnehmen?
  • Sie werden im Jahr 2024 eine PV-Anlage installieren lassen?

Dann sind Sie im Projekt ProSuffizienz genau richtig!

Und darum sollten Sie mitmachen:

  • Sie setzen sich aktiv mit den Themen Erneuerbare Energien, Sektorenkopplung, Energieverbrauchsverhalten und Nachhaltigkeit auseinander. Dadurch erweitern Sie Ihr Know-how in diesen Bereichen, bilden sich eine fundierte Meinung und treffen eine gute Entscheidung.
  • Sie nutzen kostenlos das „Stromtracking“ von powerfox (wenn Sie einen digitalen Stromzähler haben): Sie bekommen den Stromtracker „poweropti“ kostenfrei zur Verfügung gestellt. Für die Dauer der aktiven Projektphase wird Ihnen darüber hinaus ein kostenloser Zugang zur „powerfox-App“ gewährt. Dort können Sie Ihre Verbrauchsdaten aufbereitet und gut visualisiert in Echtzeit verfolgen, ihre Verbrauchshistorie einsehen und sich mit ähnlichen Haushalten vergleichen. Nach Ablauf des Projektes können Sie – müssen aber nicht! – den Stromtracker „poweropti“ auch weiterhin nutzen. Dann fällt jedoch eine monatliche Nutzungsgebühr (z.Zt. 1,60 €/Monat) für den Datenaufbereitungsservice von powerfox an.
  • Sie nehmen an der Verlosung attraktiver Preise teil: Unter allen Haushalten, die über die gesamte Zeit am Ball bleiben, verlosen wir am Ende tolle Preise.

Wie können Sie sich anmelden?

Sie sind Eigenheimbesitzer*in, planen, eine PV-Anlage auf Ihrem Dach installieren zu lassen und haben Lust auf unser Projekt bekommen? Dann würden wir uns sehr freuen, wenn wir Sie bei „ProSuffizienz“ begrüßen dürften. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, möchten wir Sie bitten, zunächst ein paar Angaben in unserem Formular auszufüllen . Neben Ihrer E-Mail-Adresse benötigen wir dort noch wenige Angaben zu Ihrem Haushalt. Wir sichten alle Formulare und legen die Teilnehmer*innen fest. Sie bekommen dann von uns eine Benachrichtigung, ob Sie für das Projekt ausgewählt wurden.

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Was passiert mit Ihren Daten?

Für die Teilnahme am Projekt benötigen wir von Ihnen persönliche Daten, wie etwa Ihren Namen und Ihre Anschrift. Ihre persönlichen Daten dienen vorrangig dem Versand des Verbrauchsmessgerätes an Sie. Die weitere Kommunikation zwischen Ihnen (den Forschungshaushalten) und uns (den Forschenden) erfolgt dann über eine sogenannte Identifikationsnummer. Diese erstellen wir individuell für jeden Teilnehmenden, um während des Projektes nicht mit pseudonymisierten Daten zu arbeiten. Auch die Erfassung aller Ihrer Verbräuche und sonstigen Forschungsdaten – etwa die begleitenden Befragungen – werden über diese Nummer erfolgen. Es werden keine personenbezogenen Auswertungen durchgeführt.

Die erhobenen Daten werden mittels der Identifikationsnummer von den Forschungspartnern verarbeitet, gespeichert und ausgewertet. Die personenbezogenen Daten werden nach Projektende gelöscht.

Ausführliche Informationen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten und Ihren Rechten können Sie als Teilnehmer*in am Projekt hier einsehen.

Die aufbereiteten und ausgewerteten Daten stellen die Grundlage für Veröffentlichungen der Forschungspartner dar. Dies sind vorrangig Beiträge in wissenschaftlichen Fachpublikationen und entsprechende Handlungsempfehlungen, die sich aus den Erkenntnissen ableiten und an Akteure aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik richten. Für die Veröffentlichungen werden keine persönlichen Daten der Teilnehmenden Haushalte verwendet oder weitergegeben.

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