Das Energielabel für Waschmaschinen

Bereits im Jahr 2011 wurde für Waschmaschinen das neue EU-Energielabel eingeführt. Der Handel ist verpflichtet, alle Geräte mit dem Energielabel auszuzeichnen. Ab 1. Januar 2015 ist auch der Online-Handel gesetzlich verpflichtet, für alle Geräte in seinem Shop das jeweilige Energielabel bereitzustellen.

Da die Geräte in den vergangenen Jahren immer effizienter wurden, werden nun auch die Effizienzklassen A+, A++ und A+++ vergeben. Neben der Energieeffizienz wird auch die Schleuderleistung der Waschmaschine von A bis G klassifiziert. Das Energielabel ist somit der einfachste Weg für Verbraucher, den Stromverbrauch und andere Funktionen der einzelnen Geräte einschätzen und vergleichen zu können.

Folgende Informationen hält das Energielabel für Waschmaschinen bereit:

1. Hersteller und Modellbezeichnung

Damit Sie sicher sein können, dass das Gerät auch wirklich mit dem richtigen Label ausgezeichnet ist, lohnt sich ein Blick auf die Hersteller und Modellbezeichnung. Vergleichen Sie diese mit der Modellbezeichnung auf dem Gerät.

2. Energieeffizienzklasse des Geräts von A+++ (beste) bis A+ (schlechteste)

Die Klassen A bis D auf dem Energielabel für Waschmaschinen sorgen für einen schnellen Überblick. Auch, wenn die Klassen B bis D unnötig sind, da Geräte dieser Klassen seit Ende 2013 nicht mehr in den Handel gebracht werden dürfen. Am Markt gibt es derzeit nur Geräte der Klassen A+, A++ und A+++. Somit ist A+ die schlechteste Klasse. Die Effizienzklasse berücksichtigt verschiedene Variablen: den Energieverbrauch im 60 °C-Waschprogramm bei sowohl voller Beladung als auch bei Teilbeladung, den Energieverbrauch im 40 °C-Waschprogramm bei Teilbeladung sowie die maximale Füllmenge bei diesen Programmen. Auch die Betriebszustände „ausgeschaltet“ und „nicht ausgeschaltet“ fließen in die Berechnung mit ein.

3. Durchschnittlicher Stromverbrauch: in Kilowattstunden bei 220 Standard Waschvorgängen pro Jahr

Die Berechnung des durchschnittlichen Jahresenergieverbrauchs basiert auf dem sogenannten Standard-Waschvorgang unter Laborbedingungen. Dieser ist eine Mischung aus verschiedenen Programmen (60 °C, 40 °C) bei sowohl voller Beladung als auch bei Teilbeladung. Der angegebene Wert basiert auf 220 Standard-Waschvorgängen. Der tatsächliche Energieverbrauch kann natürlich höher oder niedriger sein, da er von der tatsächlichen Nutzung des Geräts zu Hause abhängig ist.

4. Lautstärke in Dezibel beim Waschen und Schleudern: je weniger, desto leiser

Dieser Wert auf dem Energielabel für Waschmaschinen gibt den Geräuschpegel beim Waschen und Schleudern im Standard-Waschprogramm 60 °C Baumwolle bei voller Beladung an. Steht die Waschmaschine nicht im Keller, sondern in der Wohnung, kann dieser Wert ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung sein.

5. Schleuderwirkungsklasse von A (beste) bis G (schlechteste)

Die Schleuderwirkungsklasse verrät, wie viel Restfeuchte in der Wäsche verbleibt. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie die Wäsche nach dem Waschen in den Wäschetrockner geben. Je geringer die Restfeuchte ist, umso weniger Strom und Zeit benötigt der Trockner. Gute Geräte erreichen mindestens die Schleuderwirkungsklasse B. Die Schleuderwirkungsklasse wird in Prozenten ermittelt. Bei der Klasse A beträgt die Restfeuchte weniger als 45 Prozent des Gesamtgewichts.

6. Maximale Füllmenge in Kilogramm im Baumwoll-Programm 60 °C oder 40 °C (je nachdem, welcher Wert niedriger ist)

Gängig sind Waschmaschinen mit Füllmengen zwischen sechs und acht Kilogramm. Je nachdem, ob Sie in einem Single- oder Familienhaushalt wohnen, sollten Sie sich für die richtige Füllmenge entscheiden. Ein Tipp: Moderne Waschmaschinen arbeiten bereits mit Programmen zur Gewichtserkennung. Wird die Maschine befüllt, zeigt das Display die maximale Wäschemenge für das jeweilige Programm und die tatsächlich eingefüllte Wäschemenge an.

7. Jährlicher Wasserverbrauch in Litern bei 220 Waschvorgängen pro Jahr

Auch der jährliche Wasserverbrauch basiert auf dem sogenannten Standard-Waschvorgang bei 220 Waschvorgängen pro Jahr (siehe durchschnittlicher Stromverbrauch). Der tatsächliche Wasserverbrauch kann natürlich höher oder niedriger sein, da er von der tatsächlichen Nutzung des Geräts zu Hause abhängig ist.

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