Stromsparen mit energieeffizienten Computermonitoren

Monitore sind meist das Computer-Zubehör mit dem größten Stromhunger. Wer ein besonders großes und ineffizientes Gerät wählt, bezahlt im Schnitt 55 Euro mehr für Strom als bei einem energieeffizienten Monitor.

Bildschirm ausschalten(c) iStock/RPalis

Für Computermonitore gilt ebenfalls eine einfache Faustregel: Je größer der Bildschirm, desto höher der Stromverbrauch. Doch auch bei gleich großen Geräten gibt es enorme Unterschiede. Laut EcoTopTen verbraucht ein ineffizienter 24 Zoll- bzw. 61 cm-Monitor bei einer durchschnittlichen Nutzung jährlich Strom für 17 Euro. Einem sparsamen Modell dagegen genügt Strom für 6 Euro. So ergibt sich bei einer Lebensdauer von fünf Jahren eine Ersparnis von rund 55 Euro. Zusammen mit dem günstigeren Kaufpreis für Neugeräte können insgesamt über 250 Euro gespart werden.

Wer einen neuen Computermonitor kaufen möchte, sollte auch einen Blick auf die vielen Ausstattungsmerkmale werfen. Reaktionszeit, Anschlüsse, Bildwinkel und andere Faktoren sollten zur geplanten Nutzung passen. Wer den Monitor beispielsweise auch häufig als Fernseher nutzen will, muss auf eine schnelle Reaktionszeit achten. Für die Anzeige von Text in einer Office-Anwendung ist dieser Wert dagegen nicht von Bedeutung (siehe „Weiterführende Informationen“).

Umweltsiegel erleichtern Wahl sparsamer Monitore

Im Gegensatz zu anderen Produkten ist bei Monitoren die Herstellungsphase fast ebenso umweltrelevant wie die Nutzungsphase. Deswegen ist eine möglichst lange Lebensdauer entscheidend für den Gesamtenergieverbrauch. Empfehlenswert ist laut EcoTopTen auch eine Konstruktion, die Recycling ermöglicht. Das garantieren Siegel wie EPEAT-Gold und der Blaue Engel. Diese Zertifikate sind bei Monitoren weiter verbreitet als bei Computern und erleichtern so die Auswahl.

Ein weiterer wichtiger Faktor für den Stromverbrauch ist die Leistungsaufnahme im Stand-by- und Off-Modus. Bei den von EcoTopTen empfohlenen Monitoren darf sie höchstens 1,0 Watt betragen. Einige Modelle verfügen über einen Netzschalter, sodass gar kein Strom fließt, wenn der Monitor damit abgeschaltet wird. Eine Alternative dazu sind schaltbare Steckerleisten. Wer noch einen alten Röhrenmonitor nutzt, sollte über einen Austausch nachdenken. Denn die neuen Flachbildschirm-Modelle sind deutlich sparsamer: Sie verbrauchen bei gleicher Größe rund zwei Drittel weniger Strom.

Weiterführende Links

Quellen: Website von EcoTopTen und Broschüre „99 Tipps zum Energiesparen“ (PDF) von Öko-Institut und Verbraucherzentrale NRW.

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